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Best of 2013

In musikalischer Hinsicht war 2013 geprägt von vielen Alben, die eher in der Mittelmäßigkeit hängen blieben, und einigen wenigen, dafür richtig guten Alben. Allen voran lieferte Bonobo den Soundtrack des Sommers ab, der zeigt, wie einfach es ist, elektronische Musik zu produzieren, die eine lebendige Wärme ausstrahlt und bei jedem Hören aufs Neue begeistert. Auch das neue Album der Drones - in Australien mehrfach zum Album des Jahres gekürt - ist ein Meisterwerk, insbesondere in lyrischer Hinsicht. Gareth Liddiard hat ein weiteres Mal bewiesen, dass er zu den talentiertesten Songwritern unserer Zeit gehört - wer sonst schafft es, einen Song über Google-StreetView zu schreiben, der nicht banal und albern, sondern äußerst bedrückend und seltsam ist? Oder einen Song über den (digitalen) Abschiedsbrief eines Mannes zu schreiben, der mit den sozio-politischen Perversitäten der Welt abrechnet, ohne dabei übertrieben wütend in irgendwelche Emo-Kitsch-Tiraden auszufallen, sondern indem das Ganze als ein wunderschön melancholisches Blues-Stück verpackt wird? Ebenfalls auf ganzer Linie überzeugt haben die neuen Alben von The Appleseed Cast und den Queens of the Stone Age. Letztere schufen mit "… Like Clockwork" ihr bisher progressivstes und lyrisch ambitioniertestes Werk, ohne alte Fans zu vergraulen. Das muss man auch erst einmal schaffen. White Denim hebten sich mit einer wunderbar funkigen und lockeren 70er-Hommage von ihren letzten, eher mittelmäßigen Alben ab und auch Mice Parade machten dieses Mal Einiges besser als zuletzt.
Die besten Newcomer des Jahres sind definitiv Anacondas, von denen man in Zukunft sicherlich noch viel erwarten kann und die vielleicht bald in einem Atemzug mit den Deftones oder Thrice genannt werden könnten.
Etwas enttäuschend war das neue Album von Arcade Fire, das insgesamt zu langatmig und zu künstlich geworden ist, um noch mit den grandiosen Vorgängern mithalten zu können. Auch die vor zwei Jahren als riesige Neuentdeckung gelobten Yuck können mit ihrem neuen, viel zu weichgespülten Album nicht wirklich überzeugen.
Nennenswert, aber in der Liste nicht aufgezählt, waren hingegen noch die neuen Alben von I Am Kloot (zurück zu alter Stärke), Sigur Rós (das wohl düsterste und rockigste Album der Band!) und Grails (die Vollendung des "Black Tar Prophecy-Zyklus").
Für mich persönlich war das musikalische Jahr sonst wenig spannend, was vor allen Dingen an der nach wie vor anhaltenden Konzert-Flaute in OWL liegt - dieses Jahr habe ich hier kein einziges Konzert besucht. Das darf gerne wieder besser werden. Über eine sehr seltsame Entwicklung im Bereich der Mainstream-Dauerbeschallung schreibe ich bei den Aufregern des Jahres weiter unten noch.

Die 15 besten Alben:
01) Bonobo - The North Borders
02) The Drones - I See Seaweed
03) The Appleseed Cast - Illumination Ritual
04) Queens of the Stone Age - ...Like Clockwork
05) White Denim - Corsicana Lemonade
06) Mice Parade - Candela
07) Anacondas - Sub Contra Blues
08) Motorpsycho - Still Life With Eggplant
09) Yo La Tengo - Fade
10) Russian Circles - Memorial
11) Wolf & Cub - Heavy Weight
12) Kinski - Cosy Moments
13) Crystal Antlers - Nothing Is Real
14) Moving Mountains - Moving Mountains
15) Amplifier - Echo Street

Die 15 besten Lieder:
01) The Drones - Nine Eyes
02) The Appleseed Cast - Adriatic to Black Sea
03) Bonobo - Cirrus
04) The Drones - Why Write a Letter That You'll Never Send
05) Queens of the Stone Age - I Appear Missing
06) Anacondas - The Witches
07) Bonobo - Heaven for the Sinner (ft. Erykah Badu)
08) The Appleseed Cast - Cathedral Rings
09) Bonobo - Know You
10) The Drones - How to See Through Fog
11) Yo La Tengo - Cornelia and Jane
12) Queens of the Stone Age - I Sat by the Ocean
13) Crystal Antlers - Pray
14) Amplifier - Matmos
15) Russian Circles - Deficit

Beste Newcomer:
Anacondas

Beste persönliche Neuentdeckungen:
Grizzly Bear
Intronaut

Geheimtipps des Jahres:
Crystal Antlers
Cinemechanica

Am liebsten gehörte Genres:
/


(Vorjahr: ähnlich)

Die schönsten musikalischen Momente:
- Auf und nach der grandiosen Maitour das neue Album von Bonobo zu hören, insbesondere auf dem Plattenteller, während auf dem Balkon gegrillt wurde.
- The Appleseed Cast nach langer Zeit des Wartens endlich einmal live zu sehen. Deren Drummer ist echt unglaublich gut!
- Das erste Mal "Why Write a Letter…" zu hören und überhaupt nicht auf die Wucht vorbereitet zu sein, mit der einen dieser Song aus den Socken haut und für Gänsehaut sorgt.
- Die Thermals auf dem Appletree live zu sehen, schön im Matsch stehend, dreckig, angetrunken und gut gelaunt.

Größte musikalische Enttäuschungen:
- Das Album von Arcade Fire, das leider so gar nicht mit den - zugegebenermaßen extrem hohen - Erwartungen mithalten konnte. Leute, lasst doch den Scheiß mit diesem 80er-Jahre-Synthie-Pop endlich sein. Zumindest, wenn das nicht euer eigentliches Steckenpferd ist.
- Das ganze Jahr über kein einziges gutes Konzert in Bielefeld erlebt zu haben. Die Szene hier ist, zumindest was alternative, experimentelle Musik angeht, endgültig tot.
- Ich bin mit Sicherheit kein prüder Mensch, aber ich finde es doch schon ein bisschen, sagen wir mal, lächerlich, wie sich junge Künstlerinnen heute zwangsprostituieren müssen, um von der Banalität ihrer Musik abzulenken. Wenn sich diese Videos a la Lady Gaga, Miley Cyrus, Pink und Konsorten weiter in diese Richtung entwickeln, dann wird das klassische Musikvideo bald gänzlich vom Porno abgelöst. Wie gesagt, habe ich eigentlich kein Problem mit, finde es nur wirklich albern und krank… auf der anderen Seite braucht jeder Justin Bieber oder sonstige Teenie-Schwarm irgendwelche halbnackten Lolita-Schlampen an seiner Seite, um seine Musikvideos künstlerisch aufzuwerten. Die Musikindustrie war schon lange nicht mehr so einfallslos und verzweifelt.

Bestes Konzert:
The Appleseed Cast - artheater, Köln (http://www.lastfm.de/event/3679968+THE+APPLESEED+CAST+-+Support)

Musikvideo des Jahres:
Bonobo - Cirrus
http://www.youtube.com/watch?v=WF34N4gJAKE

Das Jahr in Zahlen
Meistgehörte Bands:
01) Bonobo - 306 Songs (Vorjahr: Crippled Black Phoenix, 200 Songs)
02) The Appleseed Cast - 274 Songs (Vorjahr: Murder by Death, 131)
03) Mice Parade - 229 Songs (Vorjahr: The Mars Volta, 130)
04) Queens of the Stone Age - 213 Songs (Vorjahr: The Twilight Sad, 113)
05) The Drones - 189 Songs (Vorjahr: Torche, 111)

Meistgehörte Alben:
01) Bonobo - The North Borders (216 gespielte Tracks)
02) The Appleseed Cast - Illumination Ritual (183 gespielte Tracks)
03) Queens of the Stone Age - ...Like Clockwork (154 gespielte Tracks)
04) The Megaphonic Thrift - The Megaphonic Thrift (127 gespielte Tracks)
05) Mice Parade - Candela (125 gespielte Tracks)

Besuchte Konzerte (inkl. Festivalbands): 3 (Vorjahr: ebenfalls)

Neuentdeckte Bands: 9 (Vorjahr: 8)
(Grizzly Bear, My Bloody Valentine, Intronaut, Red Snapper, Cinemechanica, My Education, Tortoise, Anacondas, Crystal Antlers)

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